Unsere drei Kinder werden auch auf Weltreise größer ….

Laufen, essen, abhalten

Seitdem wir vom Strand wieder zurück in die Zivilisation gezogen sind und unser Muckel festen Boden unter den Füßen spürte, fing er zu laufen an. Aus seinen paar Schrittchen wurden „lange“ schnelle Gänge. In der Einkaufsstraße läuft er nun neben uns, vor uns oder geht in einen Laden und guckt sich ein paar Rasseln an. Wir haben jetzt auch jemanden gefunden, der freiwillig den Kinderwagen schiebt. Von heute auf morgen ist alles anders. Er ist so glücklich über seine Unabhängigkeit und freut sich über alles, was er nun neu entdecken kann.

Parallel zum Laufen fing unser Baby nun auch zu essen an. Bisher war Muttermilch Hauptnahrungsmittel, manchmal hat er tagelang gar nichts anderes gegessen, deswegen ist er auch noch so schön mit Babyspeck bestückt. Nun futtert er fleißig mit, noch nicht so wie die beiden Geschwister in dem Alter, aber es kommt dem nahe. An der Brust trinkt er aber immer noch sehr viel und natürlich auch nachts. 

Die Nächte sind zur Zeit sehr unruhig, ich stille jede Stunde. Aber das kenne ich von Muckel ja so. Irgendwann wird auch er schlafen und ich auch wieder. Die Tage danach können dann aber sehr anstrengend sein, die Toleranzschwelle ist gering, meine Geduld schnell aufgebraucht… Schlaf ist schon wichtig. Seit langem konnten wir ihn mal wieder abhalten, ohne dass er sich dabei steif macht und er hat wie seine großen Geschwister auf die Toilette gemacht. Durch den „Reisestress“ haben wir aber auch das Abhalten etwas vernachlässigt, außerdem wollte er es überhaupt nicht. Meist ist er eh nackt und sagt kurz vorher bescheid, dass er pullert. Wenn man aufmerksam ist, schafft man es wegzuspringen oder ihn wegzuhalten 😉

Anlauttabelle und Werkbank

Unser großer Sohn geht gerade total auf, er hat Freunde gefunden, mit denen er sich verabredet, die uns besuchen oder die uns einladen…Das ist wirklich sehr schön mit anzusehen. Mats wird selbstständiger, er interessiert sich für Buchstaben und hat angefangen etwas zu schreiben. Dafür haben wir ihm ein Heftchen gekauft. Wir haben angefangen eine Anlauttabelle selbst zu malen 😉   das sind aber immer nur Phasen, er wird nicht in zwei Wochen lesen und schreiben können, dafür hat er noch soviel andere Sachen, die er gern macht. Am liebsten werkelt er mit seinem neuen Kumpel an dessen Werkbank rum und baut und bohrt etwas aus Holz oder spielt mit seinen Kumpels am Strand. 

An seine Freunde in Deutschland hat er  auch gedacht und sie alle mal versucht anzurufen. 

Klamotten, Freundin, guter Duft

Unsere Mausbeere zieht sich immer schick an, legt unsere Sachen zusammen, hilft mit beim Schränke einräumen und zieht sich 15 Mal am Tag um. Sie hat auch eine kleine Freundin kennen gelernt, aber das Zusammenspiel ist eher von kurzer Dauer und sie benötigt immer etwas Aufwärmzeit. Sie sucht noch viel die Nähe zu uns 🙂 Sie achtet natürlich auch drauf, dass sie gut riecht und sprüht sich öfter mal mit Rosenwasser ein.

Ja und was machen alle zusammen?…

das hängt von der Stimmung ab…gegenseitig helfen, zusammen spielen, sich drücken und leise miteinander austauschen, Essen teilen, bei Konflikten drüber reden … ja das wünschen wir uns. Es kommt auch mal vor, aber die Realität sieht anders aus… schneller als der andere sein, mehr haben wollen als die Geschwister, schupsen, schreien, drängeln, streiten, wegnehmen…. Wenn andere Kinder mit im Spiel sind, werden sie etwas sozialer, auch nicht immer, aber es kommt vor.


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