Ubud – roh veganes Schlaraffenland

3 Tage Challenge Roh vegan essen – in Ubud null problemo 

Ich hatte in Ubud voll Lust mal 3Tage nur roh vegan auszuprobieren, die Vorraussetzungen hätten besser nicht sein können… viele Restaurants, in denen man roh vegan essen kann – und vor allem lecker; wir hatten einen Saftlieferanten, der uns täglich mit frisch gepressten Säften versorgte, außerdem gab es jeden Tag frische Kokosnüsse und leckeres Obst und Gemüse. Die drei Tage waren im Nu rum und ich wollte weiter machen, mir ging es fantastisch. Ich hatte zum ersten Mal seit Jahren  das Gefühl so richtig satt zu sein – keinen Heißhunger, sondern komplettes Füllegefühl nach dem Essen. Also nicht so, als hätte ich eine halbe Gans mit Grünkohl und Kartoffeln allein aufgefuttert und liege danach platt und müde im Bett. Sondern eher satt, zufrieden, leicht, frisch und munter, voller Tatendrang und nicht mal Lust auf etwas Süßes. Immer könnte ich mindestens zwei Portionen essen und dann dieser Hunger auf Süßes und die Lust bei den Kindern mal zu Kosten oder zu hoffen, dass die noch etwas übrig lassen. Während meiner Challenge war ich zufrieden mit dem was ich hatte, mir hat die eine Portion völlig ausgereicht und nach ca 3 Tagen war die Lust auf knackiges frisches Essen so hoch, dass ich auch nichts anderes mehr wollte. Meine RohkostChallenge habe ich dann bis zum letzten Tag in Ubud weitergeführt. Ich habe mich so toll gefühlt, mit meiner Figur war ich zu 100% im Reinen. 

Ich muss gestehen es waren keine 100% roh, denn einmal habe ich am Morgen aus Gewohnheit Guten-Morgen-Brei gekocht und auch gegessen, dann habe ich auch mal etwas aufgegessen, weil ich es nicht wegschmeißen wollte- also 95% roh 😉 

In Ubud, im Schlaraffenland für Vegunder, ist das ohne Probleme möglich. Sonst wäre es mir wohl auch schwerer gefallen mir mein Mittagessen zuzubereiten, da es erstmal Zeit erfordert, wenn man ahnungslos ist und man nicht nur Möhre mit Gurke essen möchte. 

Parallel dazu haben wir einen Roh-veganen Intensivkurs gemacht um die Grundlagen der rohveganen Essenszubereitung zu erlernen. Es war fantastisch und jeden einzelnen Cent wert. Wir haben soviel gelernt, gekostet, probiert und wirklich lecker gegessen. Mit vielen Rezepten und 2 neuen Büchern fliegen wir nun weiter. Leider klappt das hier in Kuala Lumpur nicht mehr mit dem roh veganen, ohne Mixer und all den Zutaten,… da komme ich schnell an die Grenzen. Einmal wieder angefangen „gekochter“ zu essen, ist mein Heißhunger wieder da, der Appetit auf mehr ist zurück und das Sexappeal ist wieder 3 Etage mit dem Fahrstuhl nach unten gefahren 🙁 

Deshalb will ich da weitermachen wo ich aufgehört habe und auf mein Bauchgefühl hören, auf meinen Körper, was er so braucht und nicht auf die innere Stimme, die mir ständig zuschreit, „ich will Schokoeis“, „mir reicht der Teller aber nicht“, „frag doch mal die Kinder, ob du was abkriegst“, und so weiter….

Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so leicht fällt (aber in den Tropen und mit diesen Voraussetzungen kann nichts schief gehen), dass ich so schnell eine Veränderung merke, dass es soviel Spaß macht und das sich gesättigt bin und auch nicht, dass ich anders herum auch schnell wieder eine Veränderung spüre. 

Ganz klar, in Deutschland zu dieser Zeit- ist es schwer und auch nicht unbedingt ratsam, aber der Frühling steht vor der Tür… 

4 Tage raw food intensive …. wir haben vor 2 Wochen einen Kurs in unserem Lieblingsrestaurant in Ubud gemacht… von…

Gepostet von Vegund um die Welt am Montag, 17. Februar 2020
Vom Schreibstopp zum Buch? 

So, jetzt bin ich wieder frisch und mich hat wieder die Lust zum Schreiben gepackt. Die Pause auf Bali tat wirklich gut. Aber jetzt merke ich, wie es mir wieder in den Fingern brennt und ich alle Gedanken auf Papier bringen möchte. Halt stopp, für alle Gedanken reicht es nun leider nicht mit der Zeit, das ist auch gut so 😉 Die liebe Tanja hat mich in Ubud mit ihren Fragen zum Nachdenken angeregt und so bin ich schnell darauf gekommen wieder weiter zu machen, weil es mir viel Freude bereitet. Unser erstes Video ist online – Vegund um die Welt wurde interviewt von der Noobafamily und tatsächlich haben wir auch tolle Rückmeldungen erhalten. Das freut uns total. Besonders motivierend war die Ermunterung einer bald reisenden Mama, die sich unseren Blog durchgelesen hat 🙂  Danke liebe Julia :-)) Schon länger befasse ich mich gedanklich damit ein Buch zu schreiben. Auch wenn ich sofort anfangen würde, es liegen ja noch 4 Reisemonate vor uns, in denen definitiv noch viel passiert. Das darf ja nicht fehlen 🙂 Außerdem fehlt mir noch der rote Faden und ab und zu hält mich der Gedanke, wer das denn wohl lesen sollte, ab. Andererseits schreibe ich es in erster Linie für mich und bestimmt gibt es einige, die es interessiert und denen es helfen kann. Naja, jetzt warte ich erstmal noch ein paar Monate. 

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2 Antworten

  1. Julia sagt:

    Liebe Stefanie, ich antworte schon wieder (jetzt fehlt mir auf der Tastatur das Emoticon vom Äffchen, das sich die Augen zuhält!)…aber dass du für ein Buch – grandiose Idee! Du hast einen wunderbaren Schreibstil – also dass du für ein Buch einen roten Faden suchst, erstaunt mich! Was könnte denn näher liegen als „Vegund um die Welt – vegane Ernährung auf Reisen“? Wir ernähren uns zwar nicht vegan, nicht einmal vegetarisch, aber mit sehr sehr wenig Fleisch/Fisch und sind der veganen Ernährungsweise sehr aufgeschlossen. Selbst ich fände es spannend zu erfahren, wie man vegan um die Welt kommt, wenn es doch schon in manchen deutschen Städten schwierig ist, veganes Essen auf mancher Speisekarte zu finden. Tipps und Rezepte von Rund-um-den-Globus und dazu ein paar von euren Reiseanekdoten, das wäre bestimmt nicht nur für vegan Essende super interessant. Und sowas habe ich im Buchladen auch noch nicht gesehen! Dein Know-how als vegane Ernährungsberaterin könntest du dabei auch noch einfließen lassen. Also bleib dran an dieser Idee! Mit liebsten Grüßen, julia (die sich sehr freut, dass ihr euch über ihre Nachricht gefreut habt)

    • vegund sagt:

      Liebe Julia, jetzt schaffe ich es auch mal zu antworten. Ich habe mich sooooo über deinen Kommentar gefreut. Es fühlt sich so gut an, deine Worte zu lesen. Vielen Dank. Das Buch habe ich im Hinterkopf, wir erleben hier immer noch so viele Dinge, die auf jeden Fall mit ins Buch müssen 😉
      Liebe Grüße, Stefanie

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