Tulum- weißer Sand, türkisblaues Meer, Fahrrad fahren und Trampen

Von Valladolid sind wir weiter nach Tulum gefahren. Coba haben wir erstmal übersprungen. Tulum liegt 3km vom Strand entfernt. Man braucht also ein Fahrrad oder Auto oder fährt mit dem Taxi. Die haben sich natürlich alle abgesprochen und nehmen hohe Preise. Aber das müssen sie auch, denn es gibt so viele Taxifahrer, dass für jeden am Ende des Tages auch etwas übrig bleiben muss. Unsere Unterkunft war in der Stadt. Wir haben uns gleich am ersten Tag Räder geliehen. Ein Lastend mit Korb hinten und ein Rad mit Kindersitz. Es waren nicht mehr die Neuesten, nach 200m  merkte ich schon, dass die Fahrt lang werden würde. „ Kinder hinten im Korb oder eins in der Trage. Ja, ich weiß, alles verboten. Aber für mexikanische Verhältnisse sicher und normal. Wir machen hier nichts gefährliches, und hören auch auf unser Bauchgefühl. Man fährt erstmal die Straße senkrecht zum Playa hinunter, parallel zur Straße. Es ist wirklich laut, viel Verkehr. Dann biegt man am Kreisverkehr links ab um zum Playa Paraiso zu kommen. Der hat noch ein paar öffentliche Zugänge. Auf der rechten Seite sind nur Hotels, man kommt da sehr schlecht an den Strand heran, meist nur über Beachclubs.

Als wir dort ankamen, wurden wir von einem traumhaften Strand begrüßt. Wie auf Werbeplakaten. Palmen, weißer Sand, türkisblaues Wasser. Und dann ins Wasser. Schön. Am Himmel zogen Wolken auf. Wir schauten uns an und wussten gleich, Sachen packen, zurückfahren. Die Wolken wurden dunkler und kamen langsam näher.Wir radelten so schnell wir konnten und konnten uns gerade noch so im Supermqrcado unterstellen und gleich noch einkaufen. 

In Mexiko gibt es fast alles

In dem Supermarkt fanden wir eine riesige Auswahl vor. Auch vieles, was Veganer gerne mögen: Pflanzenmilch, Mandelmus, Quinoa, Nüsse, verschiedene Öle, auch Tofu Nüsse, Samen,…… Man kann auch Haushaltsgeräte und alles was man sonst so braucht einkaufen. Das kannten wir von Costa Rica nicht so. Wir hörten wie der Regen auf das Dach prasselte und an einigen Stellen regnete es durch.

Zu viel Wasser

In der Regenpause ging es dann nach Hause, dort mussten wir feststellen, dass die Putzfrau unser Essen mitgenommen hatte. Wir  konnten vor dem Check in unser Gepäck abstellen. Ja und sie dachte, dass es das Essen der Vorgänger war und hat es angeblich entsorgt. Wir haben es nicht wiederbekommen. Nach diesem ersten Schock mussten wir Wasser aufwischen, denn es hatte durch geregnet an mehrere Stellen. Im Schlafzimmer aber nicht. Sonst war die Unterkunft super. Am nächsten Abend regnete es etwas heftiger, sodass wir mehrmals wischen mussten und es nur noch eine Stelle auf der Couch gab, wo kein Wasser von oben tropfte. Der Vermieter war erst freundlich und dann genervt. Am dritten Abend kam er dann, weil wir wieder gejammert hatten. Wir saßen wirklich zwischen Wischer, Eimern, Lappen im Wasser und es lief von den Wänden und von der Decke. Er war gechockt und gab uns für zwei weitere Nächte eine neue Unterkunft nebenan, sodass wir noch 2 Tage länger in Tulum blieben. 

Daumen hoch am Straßenrand

Auf das Trampen freuten wir uns schon vor der Weltreise und nun endlich klappte es mal. Fahrräder wollten wir uns jetzt nicht nochmal leihen, also versuchten wir es per Anhalten und es funktionierte fantastisch. Nach spätestens 2 Minuten hielt jemand an und nahm uns mit. Manchmal nur einen Teil der Strecke, sodass wir umsteigen mussten. Wir trafen die verschiedensten Menschen, unterhielten uns sehr nett und freuten uns, dass wir am Ziel waren. Es geht auch wesentlich schneller als mit den Fahrrädern. Und zuverlässiger ist es auch. Denn mit den Rädern hatten wir bei zwei von drei Fahrten noch einen Platten. Beim ersten Mal ließen wir einen Mexikaner am Strand unseren Leihmann anrufen, der dann einen halbe Stunde später mit einem neuen Reifen in der Hand auf dem Mofa angefahren  kam und es austauschte. Am nächsten Tag hatten wir wieder einen Platten. Diese mal versuchte es mein Mann per Anhalter und es hielt auch gleich ein Pickup an, der das Rad und das Baby und meinen Mann zurück zum Verleiher fuhr. Glück gehabt, denn am Himmel zog auch schon wieder die nächste große Wolke auf. 

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