Jippi- es gibt auch vegundes Aioli – vegane Mayonnaise mit Knoblauch
Gestern hatten wir beim Essen im veganen Restaurant zu un
seren Kartoffelspalten einen super leckeren Dipp und das war Mayonnaise. Ich habe dann recherchiert und bin darauf gestoßen, dass man auch Aioli (Knoblauchcreme) selbst machen kann. Heute habe ich das natürlich gleich ausprobiert, weil ich Aioli so liebe. Früher haben wir das im Urlaub beim Wandern immer mit Baguette und Salami gegessen und den ganzen Urlaub nach Knoblauch gestunken, aber wir waren ja eh immer draußen unterwegs und beim Wandern haben wir nicht so viele Leute getroffen. Man braucht gar nicht viele Zutaten und es ist auch ganz einfach. Mein erster Versuch hat aber leider nicht funktioniert, da ich nicht die richtige Milch und das richtige Öl verwendet habe. Mein Bauch wollte schnell und viel Aioli, deshalb habe ich erstmal gleich die doppelte Menge genommen und Hafermilch, weil die im Kühlschrank stand und Olivenöl. Natürlich ist es nicht fest geworden und hat auch nicht geschmeckt- also wir brauchten neutral schmeckendes Öl und Sojamilch (die nehme ich sonst nicht- aber als Ausnahme mal zugelassen). Die Milch braucht Lecithin damit sich das Wasser und Fett verbindet und so eine cremige Konsistenz entsteht. Das Lecithin ist sonst in den Eiern enthalten, die man zur Herstellung von Aioli nimmt. Ich muss dann mal recherchieren oder ausprobieren, ob sich da noch andere Pflanzenmilch für eignet. Vielleicht weiß es ja auch jemand von euch, ich würde mich über einen Kommentar freuen. Das tolle an vegundem Aioli ist, man kann es auch während der Schwangerschaft essen. Mein Mann musste dann die Zutaten besorgen und er hat es sofort gemacht, weil er auch gespannt war und ich es nicht mehr abwarten wollte. Das Ergebnis war überragend, es ist so lecker… probiert es mal aus.
Zutaten
- 100ml Sojamilch (BIO, ohne Zucker usw.)
- 200ml Rapsöl (natives, Biorapsöl)
- Saft einer kleinen halben Zitrone
- 1TL Senf
- 1 Knoblauchzehe
- Salz, Pfeffer
- Ggf. Kurkuma, Sauerkirchen um dem ganzen etwas Farbe zu verleihen
Zubereitung
Sojamilch in ein hohes Gefäß füllen (ich habe gleich den Messbecher genommen) und mit Rapsöl aufgießen. Dann einen Stabmixer rein halten, ganz nach unten, damit zuerst die Sojamilch aufgeschlagen wird, nach 1-2 Minuten wird sie fest und dann einfach das restliche Öl untermixen. Wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist, den Senf, Salz, Pfeffer, Knoblauch, Zitrone und die Farbtupfer zugeben und nochmal kurz mixen. Abschmecken und fertig.
Damit kann man dann auch Kartoffelsalat machen, das werde ich demnächst auch mal ausprobieren. Ich habe so eine lange Liste mit Rezepten, die ich ausprobieren möchte, ich könnte tatsächlich ein Buch schreiben. Mir fehlt nur etwas Zeit.